Fremdsprachliche Wettbewerbe

Wir ermuntern unsere Schülerinnen und Schüler grundsätzlich ihre Fremdsprachenkenntnisse auch außerunterrichtlich anzuwenden und unter Beweis zu stellen. Eine gute Möglichkeit ist die Teilnahme an Fremdsprachenwettbewerben.

Internetteamwettbewerb zum Deutsch-Französischen Tag an nordrhein-westfälischen Schulen

Der französische Internetwettbewerb ist ein Teamwettbewerb, der jedes Jahr vom Institut Français in Düsseldorf in Zusammenarbeit mit dem Schulministerium zum Deutsch-Französischen Freundschaftstag am 22. Januar organisiert wird. Ziel ist,  Schülerinnen und Schülern einen zusätzlichen Anstoß für das Interesse am Partnerland und am Erlernen der Partnersprache zu geben. Dabei bearbeiten die Schüler und Schülerinnen einen Fragenkatalog zu einem deutsch-französischen Thema beinhaltet.
Die Aufgaben stehen am 22.01.2008 ab 7.30 Uhr auf der Internetseite des Institut Français zur Verfügung. Lösungen können bis 13.30 Uhr am gleichen Tag per E-Mail an die angegebene Tagesadresse zurückgesandt werden. Für Recherchen müssen die Teams Zugang zum Internet haben.

Ein Erfahrungsbericht von Yvonne Gerberich:

Am 22. Januar 2007 habe ich mit dem Französischkurs der damaligen Jahrgangsstufe 10 an diesem Wettbewerb teilgenommen. Wir waren sehr aufgeregt, weil wir nicht wussten, was auf uns zukommt. Wir waren sehr neugierig und wollten sofort loslegen.  Als wir die Fragebögen öffneten, waren wir erstmal sprachlos, da auf uns eine Menge Arbeit zukam. Wir teilten uns in Gruppen auf und fingen an die Fragen abzuarbeiten.
Der Wettbewerb hat uns gezeigt, wie man sich im französischen Internet zurechtfinden kann. Außerdem erfährt man sehr viel über das Leben in Frankreich und über die Sitten und Bräuche der Franzosen.
Die Themen der Fragebögen haben uns als Schüler sehr angesprochen, da man sehr viel auch über die Jugendlichen in Frankreich erfährt. Man lernt zum Beispiel wie die Jugendlichen miteinander kommunizieren. Dazu gibt es auch Aufgaben, wo man zum Beispiel eine SMS entschlüsseln muss, die aus typischen Abkürzungen besteht. Die Franzosen schreiben die Wörter nicht aus, um Zeichen einzusparen. Sie schreiben z.B. „slt“, was „Salut“ bedeutet.
Alles in allem hat der Internetwettbewerb super viel Spaß gemacht und wir haben sehr viel dazu gelernt.
Ich kann es nur jedem weiterempfehlen. Es ist eine super Übung für das Sprachverständnis und es unterstützt auch den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe.
Außerdem haben wir ja auch nicht so schlecht abgeschnitten.
(Yvonne, Jgst.13)

Weitere Informationen auf den Internetseiten des Institut Français Düsseldorf.

Bundeswettbewerb Fremdsprachen 

Innerhalb des Bundeswettbewerbs gibt es unterschiedliche Wettbewerbsformen, z.B. den Zweisprachen- oder Mehrsprachenwettbewerb.
Weitere Informationen hierzu bietet folgende Internetseite: www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de .


Eine Schülerin aus der Jgst.12 (07/08) berichtet von ihren Erfahrungen:

EW2 – Zweisprachenwettbewerb

Der Wettbewerb, an dem ich im Januar 2006 teilnahm, heißt EW2 oder auch „Einzelsprachenwettbewerb“. Ich musste mich auf 2 Fremdsprachen festlegen und wählte Französisch und Englisch. Einen kompletten Schultag wurde ich dann beurlaubt, um zum Wettbewerbsort, einer anderen Schule in Köln, fahren zu können.
Ich war alleine, und ich hatte zum ersten Mal das Gefühl im Hinblick auf diesen Wettbewerb ganz allein nur auf mich gestellt sein zu müssen. Während der Vorbereitungen (von Oktober bis Januar) waren meine Mitbewerberinnen und Mitbewerber aktiv dabei, als ich versuchte, die Aufgabe, die es bis zum Wettbewerbstermin zu lösen galt, zu bewältigen. Um es mal genauer zu erklären: Ich sollte zu vorgegebenen Themen eine Aufnahme auf Tonträger verfassen. Irgendwo in der Schule und in meinem Umfeld konnte ich immer einen Menschen finden, wenn ich gerade ein neues Tonband brauchte oder schlichtweg mal jemandem die Pause mit einer Französisch Hörprobe versüßen wollte. 
Zurück zu diesem Tag im Januar: Ich stand in dieser Schule, links ein Tonband in der Hand, rechts eines. Ich fühlte mich zwar sehr einsam, aber da dort überall Schüler mit Tonträgern und aufgeregten Gesichtsausdrücken meinen Weg kreuzten, wurde mir in der Magengegend doch etwas wohler.
Der Wettbewerb bestand an diesem Tag aus mehreren Runden. Nur wer die Jury in allen Aufgaben und Herausforderungen für sich gewinnen konnte, dem standen Preise wie eine Reise nach Malta oder die Teilnahme am nächsten Wettbewerb erst ab der 2. Runde bevor. Jedes Jahr kriegen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein anderes Thema, auf das sie sich Zuhause vorbereiten sollen – in meinem Fall war dies „Belgien“. Geographie, Kultur, Spezialitäten & Besonderheiten... darüber sollte man schon einigermaßen informiert sein.
Auch wenn die verschiedenen Aufgaben, bestehend aus Hör-, Lese- und Schreibverstehen anstrengend waren, ging ich anschließend noch an meiner Schule vorbei. Ich hoffte immer noch, Mitschülerinnen und Mitschüler motivieren zu können, um nächstes Jahr etwas Gesellschaft genießen zu können. Denn da war ich mir sicher! Es sollte ein nächstes Mal geben. Ich musste nicht gewinnen, ich brauchte keine Reise nach Malta – aber ich war mit mir zufrieden; und zwar so zufrieden, dass ich unbedingt weiterhin Teilnehmerin des Bundeswettbewerbs bleiben wollte.
(Stella, Abi 09)

EW3 – Mehrsprachenwettbewerb

Im Jahr 2007 war ich erneut eine von mehreren tausend TeilnehmerInnen des Bundeswettbewerbs. Da ich mittlerweile die Oberstufe besuchte, eröffnete sich mir bezüglich des Bundeswettbewerbs eine neue Tür: Ich konnte am „Mehrsprachenwettbewerb für die Oberstufe“ – kurz: EW3 - teilnehmen! Dieser Wettbewerb war ganz anders aufgebaut, denn er bestand aus vier Runden. Vier Runden, in denen man also zittern durfte. Ich nahm in der ersten Runde teil, hier ging es wie im vorigen Wettbewerb auch darum, einen Text zu einem gegebenen Thema auf ein Tonband aufzunehmen – auf Englisch sowie Französisch. Die zweite, dritte und vierte Runde bestanden annähernd aus den Aufgaben, die es auch beim EW2 zu bewältigen galt, mit dem Unterschied, dass es vier Anläufe dazu gab, dass man also viermal an vier verschiedenen Orten zu vier verschiedenen Uhrzeiten erscheinen sollte.
Soweit kam es bei mir aber (leider) nicht – denn ich schied nach der ersten Runde aus.
Allerdings muss ich noch hinzufügen: Gleich nachdem ich die Tonbänder an den Vorstand des Bundeswettbewerbs gesendet hatte, ging ich einkaufen und kaufte mir (neben Nervennahrung, die zum Arbeiten in angemessenen Mengen von Nöten war) 2 leere Kassetten. Die liegen heute noch in meinem Schrank, denn für den nächsten EW3 habe ich mich bereits angemeldet. Auch wenn ich nicht wusste, ob ich die zweite Runde erreichen würde, wollte ich Kassetten kaufen, um erneut teilzunehmen!
(Stella, Abi 09)

Lesewettbewerb Französisch der Deutsch-Französischen Gesellschaft

Seit 1997 organisiert die Deutsch-Französische Gesellschaft Köln einen französischen Lesewettbewerb. Die Aufgabe besteht darin, vor einer französischsprachigen Jury zwei französische Texte vorzulesen: eine selbst gewählte längere Textpassage und darüber hinaus einen von der Jury ausgesuchten unbekannten Text.

Schülerinnen und Schüler unserer Schule stellen sich immer wieder dieser Herausforderung. Im Schuljahr 2007/08 hat Jakob Burgy im ersten Lernjahr Französisch an dem Wettbewerb teilgenommen und in seiner Gruppe den 1. Platz erreicht. Er wurde dafür mit einem schönen Sachpreis belohnt.
Kommentar einer Schülerin, die vor Jahren an diesem Wettbewerb teilgenommen hat: „Der von der Deutsch-Französischen Gesellschaft (…) ins Leben gerufene Lesewettbewerb war die erste Herausforderung in meiner Französisch-Laufbahn.