Begabtenförderung

„Talente sind wie gute Freunde.
Sie begleiten einen ein ganzes Leben.
Man muss sie nur entdecken und fördern.“

Mark Twain

Entdecke sie als Schüler …

Du lernst schneller als die anderen und suchst nach einer Herausforderung? Oder gibt es Bereiche, die dir besonderen Spaß bereiten, in die du gern intensiver eintauchen würdest? Oder möchtest du einfach allgemein mehr gefordert werden? Hast du Lust Leute kennenzulernen, die vielleicht genauso ticken wie du?

Vielleicht verfügst du über Begabungen, die dir gar nicht so richtig bewusst sind. Wenn du aber etwas über deine Begabungen erfahren willst, dann musst du dich konkret auf etwas Anspruchs­volles einlassen. Hierzu findest du auf dieser Homepage viele Anregungen. Die KLS steht dir dabei gerne beratend und unterstützend zur Seite, betreut dich auch bei der Teilnahme an Wettbewerben und öffnet dir Türen, um an außerschulischen Veranstaltungen teilzunehmen.


Fördern Sie Ihr Kind …

Ihr Kind ist besonders begabt? Vielleicht fragen Sie sich: Muss ich mein Kind nun auf Hochbegabung testen lassen? Sicherlich nicht. Gerne helfen wir Ihnen beim Entdecken verborgener Talente und natürlich bei den verschiedenen Möglichkeiten der Förderung, und gemeinsam können wir überlegen, wie man diese Begabung entfalten und fördern kann.

Da jede/r einzigartig ist, braucht auch jede/r eine andere Art der Förderung. Im Vordergrund sollte dabei stehen, dass das Kind glücklich ist und gerne in die Schule geht. Eine Begabung heißt nicht unbedingt herausragende Leistung. Vielleicht wünschen Sie sich lediglich, dass Ihr Kind in der Schule seinen Weg findet.

Wettbewerbe

Es gibt diverse spannende Wettbewerbe, an denen du teilnehmen kannst. Hierbei bieten wir dir unsere Unterstützung an.

Jugend forscht ist ein Wettbewerb, bei dem du deine Ideen in die Tat umsetzen kannst. Es sind keine Aufgaben vorgegeben, sondern du bestimmst dein Thema selbst. Dieses sollte jedoch aus dem Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Erdkunde, Technik oder Arbeitswelt stammen.

Wenn du Interesse hast, kontaktiere den betreuenden Lehrer: kls.lagodka@gmail.com

 

Mathematik-Wettbewerbe

Die Mathematikwettbewerbe werden von Frau Krefis und Herrn von Altrock betreut.

 

Jugend debattiert

Beim Debattieren beschäftigst du dich mit wichtigen aktuellen Fragen und lernst, über den Tellerrand hinaus zu schauen. Du lernst, dir eine Meinung zu bilden, Meinungen auszutauschen und sich mit der Meinung anderer kritisch auseinanderzusetzen.

Jugend debattiert verbindet das Training im Unterricht mit einem bundesweiten Wettbewerb. Ob im schulinternen Wettbewerb oder auf Bundesebene – alle gewinnen. Denn die Teilnehmer lernen auf besondere Weise, was Leistung, Fairness und Ausdauer bedeuten, wie wichtig und letztlich doch relativ Erfolge sind, und dass es vor allem um eins geht: dabei zu sein, dran zu bleiben und eigene Grenzen zu überschreiten.

Bei Interesse kontaktiere bitte den betreuenden Lehrer: Herr Dieckow

Schüler an die Uni

Für besonders begabte Oberstufenschüler - im Einzelfall starten wir auch schon in Klasse 9 - gibt es die Möglichkeit, an der Universität zu Köln Vorlesungen zu belegen, Klausuren zu schreiben und "Scheine" zu machen.

Wenn du Interesse hast, kontaktiere den betreuenden Lehrer: Frau Bönsch

Akademien

Sommerakademien sind Angebote für begabte und leistungsfreudige Schülerinnen und Schüler, die in den Sommerferien stattfinden. Dort kann man ein Projekt zu einem bestimmten Fachbereich durchführen, es gibt aber auch ein reichhaltiges Rahmenprogramm und genügend Zeit, die anderen Jugendlichen kennenzulernen. Für die Akademien muss man sich bewerben. Hierzu benötigt man auch ein Empfehlungsschreiben durch einen Lehrer. Die Akademien sind nach Altersstufen getrennt:

Schüler der Klassen 8/9 können an der Juniorakademie teilnehmen:



Ältere Schüler können an der Schülerakademie teilnehmen:



Lies dir hierzu auch den Erfahrungsbericht  (Link zum Erfahrungsbericht rechts an der Seite) durch oder frage den Schüler einfach direkt, wie es dort war:  Christan K.:  christiank_hne@yahoo.de

Wenn du Interesse an einer Teilnahme hast, kontaktiere den betreuenden Lehrer: Frau Bönsch

Austausch

Austausch bedeutet die Chance unmittelbarer und kommunikativer Begegnung mit Menschen und Kulturen anderer Länder. Die Vertiefung und Erweiterung interkultureller Handlungsfähigkeit gewinnt angesichts der politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Europas und der Globalisierung zunehmend an Bedeutung. Neben der Möglichkeit individueller Austausche bzw. Auslandsaufenthalte, die von vielen Organisationen angeboten werden, bietet die KLS ein vielfältiges Austauschangebot. Dieses umfasst regelmäßige Schüleraustausche mit Frankreich, Großbritannien und den USA, die auch mit Gegenbesuchen der Austauschpartner hier in Köln verbunden sind. Teilnehmende Schülerinnen und Schüler haben damit die Möglichkeit im Kontext der eigenen Schule ihre kommunikativen und interkulturellen Kompetenzen zu erproben und weiter aufzubauen. Weitere Informationen dazu finden sich auf den Unterseiten.

Lernferien NRW

Lernferien sind ein besonderes Angebot im Land NRW und richten sich an Schülerinnen und Schüler der Stufe Q1. Sie finden sowohl in den Herbst- als auch in den Osterferien statt – hier kann man zwischen der ersten und zweiten Woche wählen. Die Lernferien sind ein ganz besonders Angebot, da es keiner Bewerbung bedarf und die Kosten vom Land getragen, also für dich kostenfrei sind.

Deine Schule kann für jeden Standort eine Schülerin oder einen Schüler anmelden, wenn sie diesen für geeignet hält. Während eines mehrtägigen Aufenthalts an attraktiven außerschulischen Lernorten werden sie intensiv durch qualifizierte Fachkräfte betreut. 

Lies dir den Erfahrungsbericht durch und wenn du Interesse hast, melde dich einfach bei Frau Bönsch.

 

Mein Rückblick zu den LernFerien NRW

Vom 21 März bis zum 25 März 2016 reiste ich gemeinsam mit 21 weiteren Jugendlichen aus ganz Nordrhein Westfalen in Bielefeld für das Programm der LernFerien NRW an. Unter dem Motto "Begabungen fördern" beschäftigten wir uns mit der Thematik der Gesellschaft.

Dabei haben wir uns Stück für Stück das Thema erschlossen durch die zentrale Thematik des jeweiligen Tages. Die allgemeine Einführung am Montag/ersten Tag, welche sich mit der Fragestellung „Auf welchen Säulen unsere Gesellschaft steht?“ beschäftigte, schuf zunächst einmal allen ein gleichwertiges Fundament, um das Themenfeld zu verstehen. Des Weiteren tauschten wir unsere Ideen für eine „Schöne neue Umwelt“ aus und schlossen schlussendlich den Tag mit der LernFerien Version von der Perfekten Minute ab.

Am Dienstag ging es dann um Mensch und Natur. So besuchten wir das Bielefelder Naturkunde Museum „Namu“ und genossen eine Führung, welche die Thematik der menschlichen Sinne bzw. Wahrnehmung, der Erdgeschichte und der Umwelt mit Fokus auf Energiegewinnung, Luftverschmutzung, Wasserverschwendung und Rodung der uns verfügbaren Grünflächen. Dies wurde zur Vorbereitung weiterer sich mit der Gesellschaft beschäftigenden Themen der folgenden Tage, aber auch für die Diskussion unter dem Aspekt der Gleichwertigkeit von Menschenleben, welche zu verstehen gaben, was nun Selbstbestimmung ist, inwiefern man Entscheidungsfreiheit verstehen oder worunter man moralisches Handeln erkennen bzw. wahrnehmen kann.

Am Mittwoch besuchten wir den Stadtteil Bethel Bielefelds, wo die Bodelschwingschen Anstalten mit sozialem Interesse aufzufinden sind. Unter anderem fanden dort Begegnungen mit behinderten, älteren und geflüchteten Menschen statt und der Besuch wurde mit einem Vortrag, welche die Flüchtlingsthematik und diverses beinhaltete, von Thorsten Klute, dem Staatssekretär für Integration im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW abgeschlossen. Am Abend diskutierten wir reflektierend, ob man Menschenleben gegeneinander aufwiegen kann.

Am Donnerstag stand der Konflikt von Realität und Virtualität im Zentrum unseres Vorhabens. So besuchten wir die Fachhochschule des Mittelstandes für einen Workshop zu zahlreichen Facetten der Medienproduktion, wo wir unter anderem auch einen Kurzfilm drehten und bearbeiten. Durch einen anschließenden Impulsvortrag von der Referentin J. Aistermann mit der Intention eine kritische Reflexion zum Thema „Virtuelle Einflüsse auf die Realität.“ hervorzurufen ging der produktive erste Teil des Tages dem Ende zu und wurde durch einen Besuch im Kletterpark abgelöst, wo wir trotz vorosterlicher Frische sehr viel Spaß gehabt hatten. Anschließend besuchten wir am Abend das Theaterstück „Terror“, welches sich wiederum mit der Gleichwertigkeit von Menschenleben beschäftigt.

Am letzten Tag setzten wir uns noch einmal zusammen und erstellten unsere Vision der Welt, inspiriert durch das Motto „Die Zukunft gehört dir!“, und stellten diese im Anschluss vor. Daraus resultierend präsentierten alle LernFerien Teilnehmer diverse Motivationen in Bezug auf die gesellschaftliche Mitgestaltung. Nach dem Abschied traten schließlich auch alle die Heimreise an.

Wir haben also nicht nur auf unterschiedlichste Weise unser Wissen erweitert, unsere Ideen ausgetauscht und über unsere Haltungen diskutiert, sondern die Lernferien boten auch viel Spaß und Möglichkeiten, die man im Schulalltag nicht bekommen kann.

Mein Fazit

Die LernFerien bieten zu unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten jungen Menschen die Chance Neues und Altes zu erkunden. Man hat die Chance, viel zu gewinnen, sei es Wissen, Reife oder Freundschaften. Deshalb kann ich jedem Einzelnen, welcher die Chance hat, an diesen teilzunehmen, nur eine Teilnahme empfehlen. Es mag zwar sein, dass „Lernen“ in den Ferien sich blöd anhören mag, aber gemeinsam mit den motivierten Teilnehmenden und Leitern macht Lernen einfach doppelt Spaß. Mein Name ist Metin und ich fand die LernFerien in Bielefeld sehr bereichernd für meine individuelle Entwicklung.

 

Drehtürmodell

Was ist das Drehtürmodell?

Das Drehtürmodell ist ein Konzept nach Renzulli, welches sehr flexibel eine individuelle Begabungsförderung ermöglicht. Der Name „Drehtür“ kommt daher, dass der Schüler zwischen dem Regelunterricht und einem Förderprojekt regelmäßig wechselt. So bietet das Modell Raum für individuelle und kreative Lösungsmöglichkeiten. Beispiele für ein Förderprojekt wären die Teilnahme an einem Wettbewerb oder einem Kurs einer höheren Stufe, für dessen Erarbeitung bzw. Teilnahme dem Schüler Freiräume geschaffen werden, um sich mit dem betreuenden Lehrer zu treffen oder selbstständig zu arbeiten. Hierzu darf der Schüler eine bestimmte Anzahl an Stunden den Regelunterricht verlassen. Um das Organisatorische zu regeln wird hierzu ein Vertrag zwischen Schüler, Eltern und betroffenen Lehrern geschlossen. Das Ergebnis des Projekts sollte der Klasse oder in einem anderen Rahmen vorgestellt werden.

Wie kann ich an einem solchen Förderprojekt teilnehmen?

Ein begabter Schüler kann von einem Lehrer für solch ein Projekt vorgeschlagen werden oder einfach selbst den Lehrer für Begabtenförderung kontaktieren. Bei einem ersten Beratungsgespräch wird ein mögliches Projekt entwickelt. Der Ansprechpartner bespricht mit den entsprechenden Kollegen, wie dieses Projekt umgesetzt werden kann und gemeinsam wird ein Vertrag erstellt, der die Bedingungen und Freiräume des Schülers umfasst. Und dann kann es losgehen!

Ansprechpartnerin für die Begabtenförderung ist Frau Bönsch.