Studien- und Berufsberatung

Studien- und Berufsorientierung der Königin-Luise-Schule im Überblick

Die Königin-Luise-Schule setzt in ihrer Studien- und Berufsorientierung (StuBO) die Vorgaben der Landesregierung, die unter dem Begriff KAoA (Kein Abschluss ohne Anschluss) zusammengefasst werden, um.

Dadurch ist ein Rahmen vorgegeben, der sich auf die Jahrgangsstufen ab Klasse 8 bis zum Abitur erstreckt und den die Schule individuell umsetzt. Die konkrete Ausgestaltung der Studien- und Berufsorientierung der KLS wird hier in einem chronologischen Überblick dargestellt.

Das StuBO-Team der KLS benutzt zur Kommunikation zwischen Eltern, Lernenden und Lehrkräften im Schulalltag eine digitale Pinnwand, das StuBO-Padlet. Es ist über die Homepage der Schule unter Fordern/Fördern und Studien- und Berufsorientierung zu erreichen. Das Padlet enthält alle wichtigen Formulare für die Praktika zum Download und Hinweise auf Veranstaltungen zu relevanten Themen. https://padlet.com/mlabuhn/studien-und-berufsorientierung-kls-yekq1t7hm5loqu67

Die Schule bietet zudem stets die Gelegenheit zur individuellen Beratung an. Dafür stehen in erster Linie die Klassenlehrer und -innen zur Verfügung, die bei Bedarf auf das StuBO-Team oder externe Berater und -innen verweisen, die mit der Schule zusammenarbeiten.

Jahrgangsstufe 8

Zu Jahresbeginn werden die Eltern auf dem Klassenpflegschaftsabend der Klasse 8 über alle Inhalte von KAoA bis zum Abitur kurz und übersichtlich zentral informiert. Dadurch wissen die Eltern, was auf ihre Kinder zukommen wird.

Die Lernenden erhalten zudem den Berufswahlpass, mit dessen Hilfe sie sich einen Überblick über KAoA verschaffen und ihre Schritte im Beratungsprozess dokumentieren können.

Das Schuljahr 8 beginnt mit der sogenannten „Potenzialanalyse“, die von einem externen Träger in den ersten Wochen durchgeführt wird. Die Klassenlehrer und -innen begleiten die Schüler und Schülerinnen zu den Räumlichkeiten, die Veranstaltung selbst wird aber ausschließlich vom geschulten Personal des Trägers durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten während der sechsstündigen Durchführung allein oder in Kleingruppen Aufgaben anerkannter Testverfahren. Dabei werden sie von geschultem Personal beobachtet. Diese Analyse ist ein erster Impuls zur Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie; Potenziale werden entdeckt und die Jugendlichen werden motiviert, diese weiterzuentwickeln. Ziel ist auch die Förderung von Selbstreflexion durch die Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken, Interessen und Neigungen. Aus der Potenzialanalyse lassen sich Anhaltspunkte für eine individuelle Förderung ableiten. Die Potenzialanalyse ist eine Momentaufnahme. Im Vordergrund steht das Erleben „Ich kann etwas“. Ziel der Potenzialanalyse ist nicht die Eignungsanalyse für einen bestimmten Beruf. Nach der Veranstaltung erfolgt ein Auswertungsgespräch mit einer Person, die an der Durchführung der Tests beteiligt war, in den Räumlichkeiten der Schule. Die Auswertung wird der Familie dabei schriftlich übergeben.

Über den Termin des „Girls`Day /Boys` Day“, der Auseinandersetzung mit genderspezifischen Berufen dienen soll, werden die Lernenden im Laufe des Jahres informiert und zur persönlichen Teilnahme ermuntert.

Jahrgangsstufe 9

In der Jahrgangsstufe 9 gibt es drei Gelegenheiten, sich konkret mit Berufen im Rahmen von „Schnuppertagen“ auseinanderzusetzen. Diese werden Berufsfelderkundungstage (BFE) genannt.

Die konkreten Termine entnimmt man dem Schuljahreskalender der Homepage. Sie liegen in der Regel im zweiten Schulhalbjahr. Die Jugendlichen suchen sich auf der Grundlage der Ergebnisse der Potenzialanalyse in der Klasse 8 möglichst unterschiedliche Berufsfelder aus, um diese in der Klasse 9 kennenzulernen. Sie erhalten dadurch einen ersten Einblick in die Anforderungen hinsichtlich der dort geforderten Kompetenzen. Ein Besuch mit der Klasse im Labor der DLR, wo sie in Gruppen Experimente durchführen, gehört zu den Berufsfelderkundungstagen. Für die anderen Termine suchen die Familien selbstständig Praktika.

Außerdem findet traditionell ein Besuch des Berufsinformationszentrums in der Agentur für Arbeit mit der Klasse statt. Er ist das erste Element der dauerhaften Zusammenarbeit zwischen der Schule und der Arbeitsagentur, die die dauerhafte Unterstützung in Fragen der Studien- und Berufsberatung gewährleistet. Ein Fachmann der Arbeitsagentur steht den Schülerinnen und Schülern als individueller Ansprechpartner zur Verfügung. Der zuständige Berater, Herr Hackmann, stellt sich auf dem StuBo-Padlet in einen kurzen Interview selbst vor.

Im Rahmen des Deutschunterrichts werden die Jugendlichen mit dem Prozess der Bewerbung für einen Beruf (Lebenslauf, Bewerbungsschreiben) vertraut gemacht, im Englischunterricht beschäftigt man sich mit der mündlichen Vorstellung im Rahmen von Gesprächen.

Das Team der Studien- und Berufsberatung unterstützt die Schüler der einzelnen Klassen im Rahmen einer speziellen Veranstaltung bei der Findung ihrer beruflichen Interessen.

Jahrgangsstufe 10

Im ersten Halbjahr der Klasse 10 führen die Jugendlichen ein zweiwöchiges, selbstgewähltes Berufspraktikum im September durch. Der Termin liegt früh im Schuljahr, man sollte sich also bereits vor den Sommerferien um einen Praktikumsplatz kümmern.

Für die Schüler oder Schülerinnen, die die Schule am Ende der Klasse 10 die Schule mit mittlerem Abschluss verlassen wollen, gibt es Beratungsangebote durch die Schule, aber vor allem auch durch externe Experten, damit der Anschluss zu einer anderen Schule oder eine Ausbildung gelingt. Dazu führt die Schule die Eckdatenonlineerfassung (EcKO) durch und die Schülerinnen und Schüler schließen die erste Phase mit Hilfe des Berufswahlpasses in ihrer persönlichen Anschlussvereinbarung ab. Wer die Schule nun verlässt, sollte sich für eine spezielle Beratung melden.

Bei Bedarf können die Lernenden mittels des Programms der Stadt Köln mit dem Namen KARL Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz sogar noch im laufenden Schuljahr erhalten, sollten sie eine berufliche Ausbildung anstreben.

Schüler, die auf ein Berufskolleg wechseln, erhalten Unterstützung über das Verfahren „Schüler online“, für das der Oberstufenkoordinator verantwortlich ist.  Damit ist die Sekundarstufe I abgeschlossen.

Im Übergang von Klasse 10 zu Klasse 11 (EF) bieten die Schule und die Arbeitsagentur einen Elternabend zur Berufs- und Studienorientierung für interessierte Eltern (und ihre Kinder) ab Klasse 10 bis Q2 „Wege mit und ohne Abitur“ an.

Über Alternativen zum klassischen Weg des Abiturs auf der KLS werden interessierte Schüler / Schülerinnen von der Arbeitsagentur in der Schule informiert. Die Veranstaltung für etwa 25 Schüler / Schülerinnen „Wege mit mittlerem Abschluss“ bietet zudem eine Option auf Elternberatung in der Arbeitsagentur.

Besonders empfehlenswert ist für die Lernenden nach dem mittleren Schulabschluss zudem die Möglichkeit, sich über auf der Messe der Berufskollegs zu informieren oder die Teilnahme an Veranstaltungen der Handwerkskammer usw., wo man sich über konkrete alternative Ausbildungsangebote informieren kann.

Wir weisen über das Padlet auf ausgewählte Angebote hin. Die Stadt Köln bietet zudem einen Kalender mit Terminen dieser vielfältigen Veranstaltungen und einer Suchfunktion an. Start - Berufsorientierung Köln


Die Sekundarstufe II rückt nun die Studienberatung in den Vordergrund, ohne die Berufsberatung zu vernachlässigen. Einmal im Monat besteht von nun an bis zum Abitur die Gelegenheit zu einer persönlichen Studien- oder Berufsberatung bei Herrn Hackmann von der Arbeitsagentur, die in der Schule im Rahmen einer Sprechstunde am ersten Montag eines Montas angeboten wird.

In der EF findet zudem ein selbstgewähltes, einwöchiges Berufspraktikum mit einem „ökologischen, kulturellen oder sozialen Schwerpunkt“ statt. Es findet gegen Ende des ersten Schulhalbjahres im Januar bzw. Februar statt. Die Jugendlichen sollten sich möglichst ein anderes Berufsfeld als im Praktikum der Klasse 10 suchen, um die Arbeitswelt zu erproben.

In der EF beginnt eine Reihe von fünf sogenannten „Praxiselementen“. Im ersten Halbjahr bietet die Schule in diesem Rahmen mit Hilfe der Eltern den sogenannten „Berufsexpertenabend“ an, bei dem Eltern aus möglichst verschiedenen Berufen den Schülern und Schülerinnen die Gelegenheit geben, nicht nur die Berufe vorzustellen, sondern verschiedene „Karrierewege“ kennen zu lernen.

Das Team der Studien- und Berufsberatung organisiert ab jetzt zudem drei sogenannte „Standardelemente“ oder „Aktivitäten“ zur Verbesserung der Standortbestimmung (EF) und Entscheidungsfindung (Q1, Q2) der Schülerinnen und Schüler. Wir unterstützen damit den individuellen Berufswahlprozess und bieten immer wieder Gelegenheit sich zu informieren, aber auch zu reflektieren oder neue Interessen zu entdecken.

Über das Padlet der Studien- und Berufsberatung wird zudem stets aktuell über Veranstaltungen informiert, die den Schülerinnen und Schülern extern Gelegenheit geben, sich zu informieren. Exemplarisch wird hier auf die Arbeitsagentur verwiesen, die Online-Veranstaltungen über Themen wie Duales Studium oder das Bewerbungsverfahren für einen Studienplatz in Medizin anbietet.

 

Jahrgangsstufe Q1 und Q2

Die zwei letzten Schuljahre, die mit dem Abitur abschließen, werden mit der Informationsveranstaltung der Arbeitsagentur für die Schülerinnen und Schüler „Wege nach dem Abitur“ eröffnet. Dadurch können die Abiturientinnen und Abiturienten sich über ihre „Timeline“ für die Zeit nach dem Abitur klar werden, denn viele Entscheidungen werden schon ein Jahr vor dem Abitur getroffen. Neben Informationen zum Studium gibt es auch Hinweise über das Gap-Year oder die Möglichkeiten zum Dualen Studium.

In der Q1 beginnt auch eine Reihe von Veranstaltungen, die die Schule gemeinsam mit der Technischen Hochschule, der Universität zu Köln und der Sporthochschule im Laufe der nächsten drei Halbjahre organisiert. Mit den sogenannten „Campustagen“, wird den Schülern an vier Terminen die Gelegenheit gegeben, verschiedene Hochschulen zu besuchen und tageweise zu schnuppern. Die Campustage sind verbindlich und werden entweder von der Schule organisiert oder die Schüler werden gegebenenfalls vom Unterricht auf Antrag freigestellt.

In der Q1 führt die Schule eine weitere Eckdatenonlineerfassung (EcKO) durch. Die Schülerinnen und Schüler schließen diese Phase mit ihrer persönlichen Anschlussvereinbarung ab und sollten sich bei Bedarf für eine spezielle Beratung melden.

In der Q2 erfolgt eine letzte Informationsveranstaltung „Wege zum Studium“. Die Jugendlichen müssen sich nun entscheiden, wie es weitergehen soll. Schwerpunkt dieser Veranstaltung ist die Vermittlung von Informationen zur Bewerbung für verschiedene Studiengänge und sowie von einigen „Last-Minute-Informationen“.