Und unsere diesjährige Schulsiegerin heißt…
Nein, ganz so holterdipolter ging es doch nicht zu beim Schulentscheid unseres Vorlesewettbewerbs am vergangenen Dienstag. Zwar wurde es bald unheimlich, gefährlich, spannend, peinlich und auch stürmisch, ja, aber erst einmal durften alle Schülerinnen und Schüler der 6.Klassen es sich gemütlich machen in unserem PZ. Und nachdem wir unsere Leser*innen Laura, Leni, Marla, Malika, Daniel und Talisa auf dem Podium mit kräftigem Beifall begrüßt hatten, konnten wir uns zurücklehnen und ihnen zuhören. Und das war ein großes, abwechslungsreiches Vergnügen! Vorlesend trugen uns die sechs großartigen Leser*innen in ferne und magische Welten und ließen uns teilhaben an brenzligen Abenteuern, ohne dass uns ein Haar gekrümmt wurde.
Bei Laura hörten wir von unheimlichen, beängstigenden Träumen, die schmerzhafte und rätselhafte Spuren hinterlassen. Da kommt ein guter Freund, auch wenn er ein Geist ist, sehr gelegen. Mit Leni fanden wir uns mit Alea auf hoher, stürmischer See im Kampf gegen sogenannte Gretzer, das sind Wesen, die giftige Abfälle ins Meer entsorgen wollen. Marla ließ uns vor Wachen fliehen, die sich als Tiger entpuppten. Nur eine Fensterscheibe und die Erzählung trennten uns von den tödlichen Pranken der gewaltigen Tiere. Malika führte uns auf die Bäreninsel, in die endlosen Sommernächte der Arktis, wo wir einem atemberaubenden Geschöpf begegneten. Schließlich schritten wir, begleitet von Daniel und Elfenwesen, durch schattige Korridore, bevor uns Talisa ins heimische Köln zurückführte, wo wir erlebten, wie die Ich-Erzählerin Marla sich wegen ihrer verrückten Familie in Grund und Boden schämte.
Nach einer kurzen Pause ging es zur zweiten Runde, dem Vorlesen eines unbekannten Textauszuges. Allen sechs Vorleser*innen gelang es ausgezeichnet, die Spannung der Passage aus Ninas Wegers „Ein Krokodil taucht ab und ich hinterher“ zu vermitteln. Würde Paul von den Kindern der Kanalbande aufgenommen werden? Würden sie ihm helfen, seinen Alligator Orinoko wiederzufinden? Wie würde er sonst ohne die Bande zurechtkommen?
Aufmerksam verfolgte die erfahrene Jury, bestehend aus unserer Semesterpraktikantin Frau Birkenstock und den Sieger*innen der letzten Jahre, Daniel, Ylva, Timo, Marie und Noëllie, die Lesebeiträge. Nach einer intensiven Beratung entschied die Jury, wer die KLS in der nächsten Runde des Vorlesewettbewerbs vertreten soll. Keine einfache Aufgabe bei sechs so geübten Leser*innen. Und doch kamen sie bald zu einem Ergebnis: Unsere diesjährige Schulsiegerin heißt Talisa! Sie wird in der nächsten Runde für die Königin-Luise-Schule lesen.
Vielen Dank an alle sechs Leser*innen, die trotz aller Aufregung so eindringlich und spannungsvoll vor den drei Klassen und der Jury gelesen haben. Wir danken auch Jasper und Anika aus dem Technik-Team von Herrn Heesen, die alles so gut hörbar machten.
Und schließlich: Herzlichen Glückwunsch, Talisa! Wir drücken dir die Daumen für den nächsten Wettbewerb!
Für alle, die gerne weiterlesen würden, sind hier die Buchtitel, aus denen die Klassensieger*innen vorlasen:
Claudia Siegmann: In my dreams. Wie ich mein Herz im Schlaf verlor
Tanya Stewner: Der Gesang der Wale (Alea Aquarius Band 9)
Maria Kuzniar: Aleja und die Piratinnen, Band 2: Der Tempel der Wunder
Hannah Gold: Der letzte Bär
Shannon Messenger: Keeper of the Lost Cities (Band 6) – Die Flut
Emma Flint: Knalltütenwunder. Was nicht ist, kann ja noch peinlich werden.