KLS begeht die Anne-Frank-Woche

Am vergangenen Mittwoch nahm die KLS in diesem Jahr zum ersten Mal am „Anne-Frank-Tag“ teil. Seit 2017 führt das Anne Frank Zentrum jedes Jahr zu Anne Franks Geburtstag am 12. Juni den Anne Frank Tag als bundesweiten Aktionstag an Schulen durch, um das Engagement für eine demokratische Gesellschaft in Auseinandersetzung mit der Geschichte von Nationalsozialismus und Holocaust zu stärken. Aus diesen Gründen hat sich die AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ dazu entschieden, diesen Tag als Auftakt in die „Anne-Frank-Woche“ an der KLS zu etablieren.

Am Mittwochmorgen war das Staunen groß: Schon an den Eingangstüren waren große selbst gezeichnete Portraits von Anne Frank zu sehen, versehen mit einem Zitat aus dem Tagebuch. Auch im Gebäude setzte sich das Bild vor. Hier fanden die an der KLS Eintreffenden alle Glasflächen im EG mit Zitaten aus dem Tagebuch der Anne Frank bunt beschriftet vor. Ein großes Banner hieß alle „Willkommen an der Anne-Frank-Schule“. Zudem wurde die vom Anne-Frank-Zentrum zur Verfügung gestellte Plakat-Ausstellung zum Leben der Anne Frank dort ausgehängt. Diese vermittelt neben Anne Franks Biografie auch eher unbekanntes Material, das mit Fotos und QR-Codes auf Videos und weitere Informationen verweist.

Wer also wollte, konnte während der Pausen oder während einer Unterrichts- oder Freistunde am Mittwoch oder in den kommenden Tagen die Zeit nutzen, um die Zitate zu lesen und bspw. darüber ins Gespräch zu kommen, warum „Nie wieder jetzt ist“. Für Gespräche im Unterricht über das diesjährige Motto „Der Geschichte auf der Spur“ bot die AG verschiedenes Material an, wie die vom Anne-Frank-Zentrum zur Verfügung gestellten Postkarten und die Anne-Frank-Zeitung. Diese fokussiert Kriegstagebücher und Briefe als Quelle über den Nationalsozialismus, den Zweiten Weltkrieg, die Besatzung der Niederlande und wirft die Frage auf, warum es wichtig ist, gerade diese Ereignisse festzuhalten. Sie beinhaltet Aufgaben und Fragestellungen zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Auch die Relevanz von Zeitzeug:innen wird hervorgehoben – im Interview spricht die Holocaust-Überlebende Ruth Winkelmann u.a. über die Bedeutung des Erzählens der eigenen Geschichte.

Die AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ setzt mit dieser Aktion zum Anne-Frank-Tag ein Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung jeglicher Art und weist mit vielen Aussagen und Zitaten aus dem Tagebuch der Anne Frank daraufhin, dass es immer wichtig ist, die Geschichte(n) weiter zu erzählen. Damit wir Anne Frank auf ihre Frage vom Sonntag, den 30. Oktober 1943: „Wer außer mir wird später alle diese Briefe lesen?“ entgegnen können: Wir!

Ri, im Namen AG

Zurück