Erinnerungen an eine Zeit voller Spielfreude und Kreativität – die Theater-AG der KLS brachte das Stück „Siehst du dich?“ auf die Bühne

Die Aufführungen waren zwar schon im März, aber die Erinnerungen an eine erfüllte Theaterzeit und einen großen Erfolg auf der Bühne sind noch sehr präsent.

Die Theater-AG, bestehend aus fünfzehn Mitspielenden der Mittel- und Oberstufe beschäftigte sich in dem Stück „Siehst du dich?“ - nach dem Drama „Vierzehn“ von Volker Zill – mit Problemen, Schwierigkeiten, aber auch Träumen, Wünschen und Hoffnungen von Jugendlichen.

Sie schlüpften in die Rollen von Misa, die einfach nur gemocht werden will, Lucy die vor lauter Sport keine Zeit mehr für Freunde hat, George, der seine Familie mit seinen krummen Geschäften über Wasser hält, und Ronja, die seit Jahren auf ihre Eltern wartet, die nicht mehr wiederkommen… Sie alle mobben Toni – und wissen am Ende überhaupt nicht warum.

Wie kamen wir zu unserem Stück?

Der Wunsch, sich mit diesem Drama zu befassen, kam aus der Gruppe. Es war der Wunsch ein Stück zu erarbeiten, das ganz nah an der Lebenswirklichkeit der Spielenden ist und das sie mit Situationen und Emotionen konfrontiert, die ihnen vertraut sind. Allerdings brachte dieser Umstand auch Schwierigkeiten mit sich, weil die Auseinandersetzung mit Situationen aus dem eigenen Leben von den Jugendlichen verlangte, trotz der Nähe (oder gerade wegen der Nähe) zwischen der Rolle und dem eigenen Ich deutlich zu differenzieren. Die Gruppe begab sich also auf eine Erkundungsreise, die diese Nähe – mit ihren Parallelen, aber auch deutlichen Unterschieden – auslotet, und stieß dabei auf Fragen, die sie am Ende an das Publikum weitergab. Mit dem geänderten Titel „Siehst du dich?“ machten die Spielenden die Frageform zum Programm und konfrontierten die Zuschauenden mit Fragen nach der eigenen Position im Leben, nach Träumen, Zielen und letztendlich auch Verantwortung.

 

 

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